Der nächste Tag brach an und die Nacht im Zelt war sehr warm. Eigentlich schade das wir weiter fahren mussten, am liebsten würden wir hier bleiben. Warum denn nicht tun ? Wir beide hatten den selben Gedanken und entschieden noch ein paar Tage den See und seine Umgebung zu erkunden. Christian ging zur Rezeption und hat um 3 Tage verlängern können, wir konnten sogar auf unseren geliebten "Mini" Platz bleiben.
Somit wurde unser eigentliches Reiseziel La Spezia gecancelt, Reisen heißt nicht immer es läuft strickt nach Plan !
Im Laufe des Tages haben wir allerdings nicht viel gemacht, da die vorherigen zuvor doch anstrengend waren. Wir waren Baden, sonnen und entspannen.
Wir haben uns beim Lidl ein Schnorchel Set gekauft, und mit der Actioncam Fotos gemacht. Im Gardasee gibt es viele kleine Fische und wenn man die Steinchen am Boden hin und her wälzt kann man die Fische damit anlocken und super Fotos machen ( Als Tipp :D )
An der Badestelle der übrigens gleich gegenüber des Campingplatzes war ( 1 Min zu Fuß entfernt ) befand sich auch ein kleiner Essen- und Getränkewagen. Wir holten dort Aperol Spritz und Bruschetta !
Ganz gemütlich und ruhig saßen wir Abends mit der Untergehenden Sonne am Gardasee, es war noch herrlich Warm, die Berge die rings um den See lagen, ehrlich wir wollten nie wieder weg ;D
Auch dieser Tag neigte sich langsam dem Ende zu und mit Einbruch der Nacht sind wir dann auch schlafen gegangen.
Hat eigentlich schon jemand die viel zu lauten Grillen in einem Reisebericht erwähnt ?
Schlaft schön !
Es war nun der 3 .Tag am Gardasee und es stellte sich die Frage was machen wir denn heute ?
Wir haben beschlossen die Region unsicher zu machen. Badesachen wurden eingepackt denn man kann überall am Gardasee baden. So ging es auf die treuen Esel und los ging es.
In einem kleinen Städtchen haben wir Halt gemacht, von weiten sahen wir einen großen Markt und die Massen an Menschen. Normalerweise meiden wir solche Menschenansammlungen aber Jule wollte unbedingt "schlendern".
Was ein Getummel, Jule ist recht schnell fündig geworden Sie hat sich ein Oberteil gekauft und einen kleinen Rucksack. Anschließend setzen wir uns in ein Eiskaffee. Christian hatte ein Leckeren Kiwi Eisbecher und Jule hatte einen Obstteller mit Stracciatella.
Das Obst dort schmeckt einfach so viel besser als bei uns.
Den ganzen Tag fuhren wir durch einige kleine Dörfchen und spazierten durch so manche Gasse.
Den Abend haben wir wieder an unserem Bruschetta Lädchen verbracht bis es dunkel wurde.
Wir haben nicht viel geredet einfach nur da gesessen und den Anblick genossen.
Tag 4 am Gardasee.
An diesen Tag hieß es Wäsche waschen, Koffer packen und alles schonmal für die Weiterfahrt vorbereiten.
Christian schaute sich noch-einmal die Fahrzeuge für die bevorstehende Rückreise an. Beide Fahrzeuge erfreuten sich aber bester Gesundheit.
Wir gingen Baden im wunderschönen Blauen klaren Wasser, was bei der sehr schwülen Luft an diesem Tag wirklich ein Wohltat war.
Der Tag war schneller vorbei als gucken konnten.
Zusätzlich mussten wir recht früh ins Zelt, da ein Gewitter angesagt wurde und die dunklen Wolken nicht lange auf sich warten ließen.
Leider sagte uns der Wetterbericht auch für die nächste Woche auch Regen vorraus, mit Ausnahme des nächsten Tages.
So beschlossen wir schon am nächsten Tag abzufahren.
Jule wäre am liebsten noch 3 Wochen geblieben, vielleicht sogar länger :D.
Jule sagte im Zelt "Italien weint weil wir wieder los müssen".
Die Kamera blieb übrigens den ganzen Tag in der Tasche.
Tag 5
Tag der Abreise :-(
Nach einem guten Frühstück packten wir das Zelt zusammen und dann ging es auch schon los, allerdings mit nicht so guten Wetter. Unser Ziel für den Tag hieß Österreich. Da wir den Regen im Nacken hatten fuhren wir auf dem schnellsten Weg Richtung Heimat.
Kurz vor den Alpenpässen wurde Christians Schwalbe immer lauter. Noch bevor Christian nachschauen konnte flog der Endtopf ab. Da war sie also unsere 2.Panne. Glücklicherweise konnten wir Endtopf mit Schelle und Gegenkonus wieder zusammensammeln.
Die gerade erwähnte Schelle hatte sich leider zweigeteilt. Natürlich war diese Schelle nicht bei unseren Ersatzteilen bei. ;-)
Zum Glück konnten wir alles mit ein paar Kabelbindern wieder flicken.(Wir waren selber überrascht, aber es hielt bis zu unserer Ankunft). Kurz nach der Bastelei kam die Schlechtwetterfront wieder näher. So entschieden wir uns kurz vor dem Brennerpass unsere "Supertollen" Regenklamotten anziehen (siehe Foto).
Jule liebte den Anzug, Christian weniger. Da es an diesen Tag nicht mehr mit Regen aufhörte sind wir in ein Hotel nähe Kitzbühel geflüchtet.
Das Hotel war super schön, den Abend rundeten wir mit einem leckeren Essen ab.
Es regnete bis zum morgen weiter, hörte aber pünktlich nach unseren Frühstück auf. Glück muss man haben.
Gegen 10:00Uhr schien die Sonne wieder,die Straßen trockneten allmählich. Jule packte alle Sachen zusammen während Christian fix Schwalbe und Mio etwas Flüssignahrung bei der Tankstelle um die Ecke einflößte. Bis Nachhause hatten wir noch etwa 650km.
Der restliche Tag verlief sehr unaufgeregt aber schön, bei besten Motorrad oder in unserem Fall Mopedwetter fuhren wir knapp 300km.
Wie schon am Tag davor sollte über Nacht eine Starke Regenfront uns einholen. Widerwillen unseres Portemonnaies aber zur Freude unser Rücken buchten wir ein günstiges aber schickes Hotel (Landhotel Neunburg). Nach einem leckeren selbstgemachten Abendbrot und einer Dusche fielen wir zufrieden ins Bett.
Ausgeruht und bei besten Wetter standen wir auf. Nach einem leckeren Frühstück schwangen wir uns für die letzte Etappe auf unsere Böcke. Die Hintern schmerzten, doch wir waren fest entschlossen an diesem Tag wieder unsere Heimat zu erreichen. Denn wer hätte es gedacht... der Regen folgte uns wieder auf dem Fuße...wir lieben den Deutschen Sommer... Das Navi sagte 355km also los !
Der Rest des Tages verlief relativ uninteressant fahren,tanken,fahren,tanken und so weiter.
Allmählich wurde es dunkel, dann auch noch kühl, frierend und müde erreichten wir unser Zuhause. Die Uhr zeigte mittlerweile 1.37Uhr als wir unsere Gefährte in der Garage parkten. Ein halbe Stunde später war alles in die Wohnug gebracht, und wir lagen total k.o. auf der Couch. Stolz aber auch etwas traurig weil es vorbei war, philosophierten noch bis tief in die Nacht über die vergangenen Tage.
Eines stand dies sollte nicht die letzte Reise sein !
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Anbei noch eine Karte unserer gefahrenen Route: